Wie der Bündner Tourismus zum Netto-Null-Ziel 2050 beitragen kann
Das Wirtschaftsforum Graubünden beschäftigte sich bereits 2023 intensiv mit dem Klimawandel und dessen Auswirkungen und Chancen für die Volkswirtschaft in Graubünden. Nachdem wir uns mit der Studie «Klimaneutrales Graubünden - eine greifbare Utopie» mit der Machbarkeit der Dekarbonisierung im Kanton aus klima-, energie- und wirtschaftspolitischer Hinsicht beschäftigt haben, legen wir den Fokus mit der Studie «CO2-neutraler Tourismus in Graubünden» auf den Tourismussektor.
Die Leistungserbringer im alpinen Tourismus sind voraussichtlich in besonderem Mass mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Es wundert daher nicht, dass sich die Tourismusbranche besonders intensiv mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt. Der Fokus liegt ganz besonders auf der CO2-Neutralität und dem Netto-Null-Ziel 2050. Durch die Annahme des Klima- und Innovationsgesetzes stehen die touristischen Leistungserbringer – wie alle Unternehmen in der Schweiz - in der Pflicht, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Vieles deutet darauf hin, dass das Bewusstsein für umweltfreundliche Ferien und Freizeitangebote auch seitens der Gäste steigt.
Unsere Analyse der Treibhausgasemissionen der Bündner Tourismusbranche zeigt, dass insbesondere der Gebäudebereich ein grosses Potenzial beinhaltet, um einen Beitrag zum Netto-Null-Ziel 2050 zu leisten. Rund 2/3 des vom Tourismus im Kanton Graubünden verursachten CO2-Fussabdrucks geht von den Gebäuden aus, wobei der noch hohe Anteil an Heizungen mit fossilen Brennstoffen in Zweitwohnungen und Hotels entscheidend ist. Die Gebäudetransformation spielt daher im Tourismus eine dominante Rolle, wenn es um rasche Schritte Richtung Klimaneutralität geht.
Natürlich gibt es weitere Ansatzpunkte, die auf dem Weg zu «Netto-Null 2050» umgesetzt werden können. Das Wirtschaftsforum Graubünden hat drei Strategien mit einem Bündel an Massnahmen formuliert:
Lesen Sie mehr im Bericht «CO2-neutraler Tourismus Graubünden».